Hippokrates, Philosophe, 460-370 v. Chr.
Unterscheidung in vier Temperamente:
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Sanguistiker: sorglos, hoffnungsvoll, verspielt, gutmütig, gesellig, zufrieden
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Melancholiker: ängstlich, beunruhigt, unglücklich, misstrauisch, ernst, gedankenvoll
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Choleriker: hitzig, schnell erregt, egozentrsch, theatralisch, aktiv
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Phlegmatiker: ruhig, vernünftig, beharrlich standhaft
Die Persönlichkeit eines Menschen oder ihre Verhaltensweise zu messen und definieren ist ein grosses Unterfangen, da unendliche viele Variablen, Sichtweisen, Situationen und Zusammenhänge
bestehen. Bekannte Theorien gliedern sich in zwei Bereiche:
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Typologische Persönlichkeitstheorie: Typische Merkmale lassen einfach klassieren. Eine schnelle Einschätzung kann als Chance und die Gefahr von schematischem Denken als
Gefahr bezeichnet werden.
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Eigenschaftstheorie: Die Merkmale einer Person werden über empirische Methoden erfasst und interpretiert. Ein komplexerer, individueller Eindruck kann als Vorteil und fast
endlose Interpretationsmöglichkeiten als Nachteil gewertet werden.
Warren Norman, 1930-1998
Die neuzeitliche Betrachtung unterscheidet in fünf Faktoren zur Beschreibung einer Persönlichkeit in Gegensätzen:
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Offenheit: konventionell - originell, vorsichtig - wagemutig, konservativ - liberal
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Gewissenhaftigkeit: sorglos - sorgfältig, unzuverlässig - zuverlässig, nachlässig -gewissenhaft
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Extraversion: zurückgezogen - gesellig, still - gesprächig, gehemmt - spontan
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Verträglichkeit: gereizt - gutmütig, rücksichtslos - weichherzig, egoistisch - selbstlos
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Neurotizismus: ruhig - besorgt, unempfindlich - verletzlich, sicher - unsicher
Theorien die sich an Eigenschaften orientieren, ermöglichen eine komplexere und ausgeglichenere Beschreibung einer Persönlichkeit als die Zuteilung in Persönlichkeitsprofile. In letzteren ist man
geneigt unklare Aspekte zur Vereinfachung zuzuteilen und schubladisieren.
Sieben Primärfaktoren werden in der Regel für die Messung bewertet:
- Sprachverständnis
- Wortflüssigkeit
- Rechenfähigkeit
- Räumliches Vorstellungsvermögen
- Gedächnis
- Auffassungsgabe
- Logisches Denken
Das Ergebnis wird mit dem Durchschnitt der Bevölkerung (Mittelschicht), welche ca. 100 erreicht, verglichen. Oft sind diese Faktoren nicht vollumfänglich voneinander trennbar und es ist nicht
möglich eine Umfassendes Ergebnis zu erzielen. Hinzu kommt, dass die Emotionalen Aspekte (EQ), einen bedeutenden Beitrag für den Erfolg eines Menschen in Aufgaben oder im Umgang mit anderen
Menschen leisten, schwierig messbar sind.