Prägende positive und negative Erfahrungen als geführte Person haben einen entscheidenden Einfluss auf das eigene Führungsverhalten. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich dessen bewusst zu sein.
Die Werte bilden die Grundlage der Persönlichkeit, sie bestimmen wie in Situationen entschieden wird und steuern das individuelle Verhalten. Im menschlichen Verhalten scheint immer ein Streben nach einem Ziel vorhanden zu sein.
Werte werden in der Gesellschaft von sozialen Regeln (Normen) bestimmt: Informelle Normen (Bräuche und Sitten), sowie formelle Normen (Gesetzte). In einer Gesellschaft entsteht daraus ein mehr oder weniger einheitliches Verständnis über das was "recht" und was "falsch" ist. Wer sich in dieser Gesellschaft ausserhalb der Norm befindet, läuft Gefahr verachtet oder mit seinem Verhalten konfrontiert zu werden.
Die Postmaterialismus-Theorie (Ronald Inglehart, Soziologe, 1970er Jahre) unterschied in Materielle Werte (Geld & Güter), sowie Postmaterialistische oder immaterielle Werte (Solidarität, Freundschaft, Liebe, Famielenwerte, etc.).
Helmut Klages (Soziologe) unterschied in fünf Wertetypen:
Die Lehre zur Unterscheidung von Gut und Böse, eine reife tiefgründige Sicht, die in einer Gesellschaft dafür sorgt, dass sich ein Mensch nach seinen Möglichkeiten frei entwickeln kann. Ethik ist mit der Moral verwandt und damit der Sittlichkeit und religiösen Norm als Gebot für gläubige Menschen.
Unsere Realität wird stark von dem bestimmt was der Filter unseres Hirns als Impuls in unser Bewusstsein durchlässt. Die Energie folgt der Aufmerksamkeit (Werner Heisenberg, Nobelpreisträger, Quantenphysik).
Selbstbild (Eigenbild) ist das, wie wir unsere Stärken und Schwächen sehen und wie wir gerne sein und auf andere wirken möchten. Es ist manchmal einfacher für uns, die eigene Sicht mit entprechend gefilterter Wahrnehmung immer wieder zu stärken und in Sicherheit zu wissen.
Das Fremdbild offenbart uns die Sicht von Dritten, die unser Verhalten wiederum in subjektiver Betrachtungsweise interpretieren. Ein Dritter kann schon über einen ersten Eindruck eine Sichtweise festlegen und beharrlich an dieser festhalten.
Unterschiede in Eigen- und Fremdbild führen oft zu Frustrationen und manchmal zu Konflikten.
Sozialpsychologen Joseph Luft und Harry Ingham (1955).
Vier verschiedene Ebenen lassen unterschiedliche Blicke in unser Bewusstsein zu:
Die eigene Arena kann sehr gut durch gute Menschen im Umfeld erweitertert werden. Jene, die an einem interessiert und daher bereit sind, persönliche Rückmeldungen an uns zu geben. Ein Feedback ist ein Geschenk. Besonders wenn folgende Regeln berücksichtigt werden:
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Damit sich unser begrenztes Fassungsvermögen Informationen besser merken kann, bedient es sich gerne Schemata, die sich lange im Gedächnis halten können. Diese sind Abbildungen über Gegenstände, Ereignisse und Situation. Auf Menschen übertragen spricht man von Stereotypen. Wertefrei kann man diese als schablonenhafte Vereinfachungen bezeichnen, wertend als Vorurteile und zumeist entwertend und herabsetzend.
Typische Fehlbeurteilungen werden als Heuristiken zusammengefasst:
Priming Effekt - Information die am schnellsten verfügbar ist, die einfach ins Auge fällt
Halo-Effekt - Ein Persönlichkeitsmerkmal das auffällt und andere überstrahlt
Ankerbildung - Schwierigkeit eine gemachte Meinung mit widersprechenden Informationen anzupassen
Repräsentativität - Urteilsbildung auf grund von Stereotypen
Änhlichkeits- und Kontrastfehler - Uns fallen an anderen Eigenschaften vor allem auf, die wir auch von uns kennen oder eben nicht besitzen
Primacy-Effekt - Der Erste Eindruck entscheidet für die Zuordnung in ein Schema oder Stereotyp
Recency-Effekt - Die letze Information (bleibt) bestimmt das Schema