Feedbacks erfolgen in der Kommunikation von alleine und oft unbewusst durch unsere Reaktionen auf verbal und nonverbal gesagtes. Bewusst eingesetzt, kann das Feedback als Führungsmittel eingesetzt werden und die Selbstreflexion fördern.
Feedback richtig eingesetzt ist ein Geschenk. Wenn man Niemanden um sich hat (im geschäftlichen oder privaten Umfeld) der einem Feedback gibt läuft irgend etwas falsch.
Kurzfeedback (Sandwichmethode)
Gesamtrückmeldung - Würdigung der Gesamtleistung oder -Situation, Vermittlung der Grundhaltung
Positive Beobachtungen - Feedbacknehmer öffnen für die Rückmeldung
Negative Beobachtungen - ansprechen was verbessert werden sollte
Empfehlungen - Wünsche, Hinweise oder Anregungen mitgeben
Der Nutzen des Feedbacks kann einfach mit dem Johari-Fenster erklärt werden.
Vier Regeln für den Geber:
Konstruktivität
Ihr Motiv ist dem anderen eine Möglichkeit zu einer Fremdsicht zu erhalten, damit er seine Sicht prüfen und auf eigenen Wunsch überarbeiten kann. Dies äussert sich durch eine Respekt- und würdevolle Art, ist nachvollziehbar und in einer Ich-Botschaft verpackt. Ihre Sicht ist subjektiv, nicht minder wertvoll ... aber eben nur ihre Sicht.
Aktualität
Je näher der Zeitpunkt des Feedbacks zur Beobachtung ist, umso mehr ist es nachvollziehbar und wirkt frischer. Die Zeit lässt vergessen oder verändert die Erinnerung.
Subjektivität
Kein Mensch ist perfekt, auch nicht Sie und ebenso wenig ihre Meinung. Daneben gibt es unzählige andere Meinungen. Jedoch ermöglichen Sie dem Feedbacknehmer eine wertvolle Grundlage zum reflektieren seiner Handlung.
Fairness
Der Tonfall, die Art ihrer verbalen und nonverbalen Sprache verpacken das Geschenk in eine ansprechende Form. Geben Sie das Feedback so wie Sie es auch gerne erhalten würden.
Vier Regeln für den Empfänger:
Annahme
Verzichten Sie auf Rechtfertigungen, Verteidigungen oder Kommentare. Sie hören sich lediglich die Sicht eines Menschen an der sich für Sie und Ihre Entwicklung interessiert.
Zuhören
...bis zum Schluss. Nutzen Sie die Chance etwas über sich zu erfahren. Öffnen sie Ohr, Auge und Herz. So wird der Feedbackgeber gerne wieder mal mit einem Geschenk auf Sie zukommen und der Grundstein für eine offene Feedbackkultur ist gelegt.
Klarheit verschaffen
Lassen Sie sich Unklarheiten erklären damit Sie das Feedback genau verstehen und für Sich einordnen können.
Schlüsse ziehen
Wie wollen Sie mit dem Feedback umgehen? Stimmt das Gesagte für Sie und möchten Sie etwas davon umsetzen. Treffen Sie für sich im Stillen Entscheide, was vom Gehörten in die Umsetzung gehen
soll...